über die Grenze

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Als Michail Saakaschwili georgischer Präsident wurde, konnte man einige Zeit später intuitiv ahnen, dass das Unmögliche – ein russisch-georgischer Krieg – möglich wird. Es lag wohl an der Ähnlichkeit mit dem ersten tschetschenischen Präsidenten Dschohar Dudajew, an der Ähnlichkeit ihrer Rhetorik und Aktion – Aufrüstung und Vorbereitung zu einem Krieg, in Verbindung mit der flachen Idee, dass, wenn man die Russen los wird, man gleich wie im Westen leben würde, denn man ist ja was Besonderes. 

Zum Glück für die Georgier sind sie keine Tschetschenen und waren vor einem Jahr nicht bereit, im Namen der Idee der Eroberung verlorener Gebiete, einen kollektiven Selbstmord zu begehen. Auch die georgische Armee hatte alle Vorzüge der Demokratisierung und der Westenisierung gezeigt. Als klar wurde, dass die Russen ernsthaft kämpfen werden, löste sie sich beim Rückzug auf. Auf den totalen Krieg für den Führer hatte man keine Lust.
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Joseph Biden sei dank! Nach der Obama-Show in Moskau hat es wohl schlaflose Nächte in den Hauptstädten von „bunten Demokratien“ gegeben. Man hatte Briefe an den amerikanischen Präsidenten geschrieben, um ihn vor der russischen Gefahr zu warnen. Und man hat es wohl irgendwie geschafft. Nach seiner Visite in Kiew und Tiflis gab der amerikanische Vize ein Interview für das Wall Street Journal ( Biden Says Weakened Russia Will Bend to U.S.), das man zusammengefasst als – „Russland ist bald kaputt“ – bezeichnen könnte. Wer Zweifel hatte, kann jetzt wieder ruhig schlafen.

Russische Amerikaversteher geben eine schonungslose Interpretation von Bidens Aussagen. So z.B. schreibt Wladimir Milow, Präsident des Institutes für Energiepolitik, in seinem Kommentar:

„Moskau sollte sich über die neue „Message“ von Biden Gedanken machen. Die USA haben eine äußerst realistische Einschätzung über die Rolle Russlands im globalen Geschäft und sind nicht bereit, Zugeständnisse über die Grenze des Notwendigen zu machen. Wenn der Kreml nicht bereit ist, den Weg des Kompromisses zu gehen, dann ist ein Plan B für Russland möglich, in deren Rahmen es nur die Beziehungen auf dem Niveau des technisch-notwendigen Minimums geben soll und damit die Verdrängung Russlands an den Rand der Weltpolitik.“

Buka



Allerdings, wenn auch psychologisch nachvollziehbar, so hat man mit der Logik dieser Interpretation einige Probleme. Wird der „Plan B“ eigentlich nicht schon seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion realisiert? Wo ist da die Drohung?
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+++05. Mai 2009 In Georgien hat das Innenministerium nach eigenen Angaben einen von russischen Geheimdiensten geplanten Militärputsch vereitelt und mehrere Offiziere festgenommen. Die Behörden hätten eine „Verschwörung mit dem Ziel eines Militärcoups aufgedeckt“, berichtete das Ministerium nach Angaben des Staatsfernsehens Rustawi-2 am Dienstag.+++ FAZ „Angeblich Militärputsch in Georgien vereitelt“

Saakaschwili

Der georgische Präsident Micheil Saakaschwili hat es wieder geschafft, die Öffentlichkeit zu überraschen. Die „Meuterei“ georgischer Armeeeinheiten und die aufgedeckte Verschwörung bilden nun einen weiteren Höhepunkt von Saakaschwilis Aktionen in seiner Vorstellung – wie man Georgien bananisiert.

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  • Keine
  • peacock: Der Film ist ist wenigstens nicht so blöde wie Rammbock 1,2,3,4, viele. Wer genaue Geschichtsdarstellung sucht, ist bei einem Spielfilm immer falsch.
  • gregorhecker: Es gibt eine Behauptung, dass das Bild nicht 1942, sondern etwa 1939 während einer Übung gemacht wurde. Das wird in der russischen Wikipedia erwähn
  • Horst Heuer: Wie ist die Behauptung gemeint,das es sich bei dem Bild " Kombat " von Max Alpers um eine Fälschung handeln kann? Ich habe Erkenntnisse, das es sich

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